Christina Schmid
Konzeption und Gestaltung

du – das ist zumeist einer, den ich liebe, geliebt habe oder lieben wollte. Oder ich, im Selbstgespräch, die ich mir etwas vorwerfe und mich auffordere, endlich anzufangen.

ich – das bin ich. Wie ich bin, im Moment, immer wieder anders. Wie ich sein will. Oder wie ich nicht sein will. Mein schreibendes Ich ist wer anders.

ihr – meist ein Vorwurf. Eure Welt, eure Regeln, euer System. Ihr seid anders, wollt und erwartet etwas von mir, das ich nicht kann, will und bin.

wir – ein Konstrukt in meinem Kopf, erträumt und selbst wenn auch mal real ein wir da ist – mein Wir besteht aus mir, und dir – wie ich dich sehe und sehen will.

er – wird oft mitten im Text zum du. Wenn ich in Erinnerungen schwelge, mich in Sehnsüchte stürze und dir sagen will, was nie oder zu oft gesagt wurde.