Christina Schmid
Konzeption und Gestaltung

Käsespätzle

Cassie war im deutschen Restaurant Lorelei und es gab Käsespätzle. Daraufhin üben wir die deutsche Aussprache von »ich liebe Käsespätzle« und »lecker«.

Es ist Sonntagabend, viel zu spät, mein Bett schreit schon ganz laut, doch meine Listen rauben mir den Schlaf. Neben meinem Fulltimejob habe ich mir vorgenommen, mein Buch übers Praxissemester anzugehen. Außerdem gilt es, freie Betten in Los Angeles, Denver und Chicago zu finden. Nebenbei möchte ich so viel wie möglich von New York sehen, bevor es in zwei Wochen schon losgeht. Zwei Wochen. Ich will nicht weg aus dieser großartigen Stadt.

Die Nachfolgerin für mein Zimmer ist schon da: Jesse aus Denver. Sie und Pete haben dort einen gemeinsamen Freund, den soll ich unbedingt treffen. In San Francisco werde ich mir das Office von Pentagram anschauen und in Monterey habe ich schon eine Schlafgelegenheit. Und so füllen sich die vier Wochen.

Am Samstag geht es zum Brunch in eines meiner Lieblingsrestaurants. Ausdrücklich kein Fastfood, daher kommen wir viel zu spät nach Queens, Yelena ist etwas sauer, dass wir nur eine Stunde für die Kunst im PS1 haben. Dabei heißt die Ausstellung ›Take your time‹ und für Olafur Eliasson braucht man die auch – wunderbar!

Ich geh ja gleich schlafen. Nur noch kurz die Einladung für meine Goodbye Party am Samstag rausschicken: An alle Leute, die ich in vier Monaten kennengelernt habe. Mal sehen, wer sich auf den Weg zu uns nach Bushwick macht.